Anne Mette Iversens Ternion-Quartet
Kalle Kalimas Spielsalon Mitte
Modernen Jazz hörte ich live das erste Mal in der ersten Etage des Jazzclubs Eierschale (Berlin, Breitenbachplatz), der die Heimat von Hawe Schneiders Spree City Stompers und Toby Fichelscher war. Dort spielten donnerstags Musiker der Rias Big Band (Benny Bailey, Herb Geller, Jerry und Ack van Royen u.a.), aber auch Karl Berger und Joe Nay. In den Sechzigern war ich bei Miles Davis im Sportpalast, bei John Coltrane im Audimax der Freien Universität und bei Eric Dolphy im heutigen Rickenbackers.
In meinen Frankfurter Jahren waren es Pat Metheny in der Jahrhunderthalle, Keith Jarrett und Miles Davis in der Alten Oper, Jan Garbarek im Singkasten ... und natürlich die Stars des Frankfurter Festivals im Sendesaal des Hessischen Rundfunks, aber auch Jazz im Palmengarten. Bei einem Besuch in Berlin war ich bei Art Blakeys Jazz Messengers in der Philharmonie.
Heute will ich dichter dran sein.
Jazzkeller69 / Aufsturz
Paul Peuker Gitarre/Komposition, Marius Moritz Piano, Eugen Rolnik Kontrabass, Mark Weschenfelder Altsaxophon, Alina Gropper Geige, Filip Sommer Bratsche, Veit Steinmann Cello, Florian Lauer Schlagzeug
Alle mit Premiere bei injazz.de. Es war Papierjazz, aber sehr creativ komponiert und virtuos gespielt. Von Rock zu Kammermusik, von Improvisation zu Perfektion. Ein sehr unterhaltsames Konzert ohne Routine. Die Zugabe mal andersrum: statt Abgang eine/r nach dem anderen steigt eine/r nach dem anderen ein. Und dann noch diese Geige, die schönste, die ich gesehen habe.